Phoenixwalzer
Am 12. November 2024 erschien mit ›Phoenixwalzer‹ die Fortsetzung von ›Ein Regenbogen für den Schah‹ des Autoren Elyseo da Silva, in der Ihr auf über 300 Seiten die Geschichte von Luk und Galiano weiter verfolgen könnt. Bitte beachtet die Triggerwarnungen: Sex, Krankheit, Tod und Suizid.
Wir haben von Elyseo einige persönliche Worte zu seinem Buch bekommen, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen:
»Endlich hat das Warten ein Ende und ihr könnt erfahren, wie es mit Luk und Galiano weitergeht.
Der Roman setzt genau da ein, wo “Ein Regenbogen für den Schah” endet, und erzählt, wie es nach dem dramatischen Finale für Luk und Galiano weitergeht. Ihr dürft euch auch auf die Rückkehr alt bekannter Figuren freuen, werdet miterleben, wie sich die schwule Szene in Köln entwickelt und was es bedeutet, in Zeiten des RAF-Terrors in Westdeutschland zu leben.
Seid ihr bereit?«
Die brutale Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit droht Luks Zukunft zu zerstören. Was auch immer er versucht, um die Hoheit über sein Leben zurückzugewinnen, hängt doch über jedem seiner Schritte der Schatten des übermächtigen Vaters.
Galiano versinkt unterdessen in Depression. Unterstützung erfährt er von seiner Familie, allem voran von Maria. Nach einer Weile erwacht unerwartet auch seine sexuelle Lust wieder und führt ihn in ein Leben außerhalb der eigenen vier Wände zurück. Dort erwarten ihn neben neuen Freundschaften nicht nur die Parallelwelt der Cruising-Szene, sondern auch die verhangenen Fenster der ersten Schwulenkneipen, die Ende der 1970er-Jahre in Köln ihre Pforten öffnen.
Währenddessen überzieht die RAF das Land mit Terror, die Anti-Atomkraftbewegung wird geboren und die Menschen leben in Furcht davor, dass der Kalte Krieg in einen dritten Weltkrieg mündet. Doch welche Rolle vermögen Politik und Gesellschaft noch zu spielen, wenn das eigene Leben auseinanderbricht?
»Das Buch ist bis zur letzten Zeile hochspannend. Besonders berührend und intensiv fand ich die Schilderung der Szenerie rund um den Aachener Weiher – und überhaupt die Interna aus der Kölner Schwulenszene. Auch natürlich, dass die HIV-Problematik da mit be- bzw. verarbeitet wird. Ganz großartig! Und alle Figuren wachsen einem (oder einer) wirklich ans Herz.«
Dorothee Joachim, Künstlerin (Köln)
Wir wünschen Euch eine tolle Lesezeit mit Elyseos Buch!!
Coverrechte: © Elyseo da Silva; Design: © Saskia Deschan
Hintergrund: © Marcus Woodbridge | Unsplash