Claudia Haase
Ich bin erst vor einigen Jahren auf die Idee gekommen, meine Kurzgeschichten im Selbstverlag zu veröffentlichen. Es fing an mit einer Weihnachtsgeschichte, die ich für das Lesbentelefon geschrieben und dort während eines Adventskaffees vorgetragen hatte. Denn zu der Zeit gab es nur wenige vorweihnachtliche Kurzgeschichten mit lesbischen Protagonistinnen.
Da ich es zu schade fand, die Geschichte meinen FreundInnen und Verwandten und Bekannten nur als Ausdruck oder Kopie mit Klebebindung zu schenken, nahm ich all meinen Mut zusammen und veröffentlichte meine kleine Abhandlung als Buch sowie E-Book. So können auch andere interessierte LeserInnen an den Erzählungen teilhaben.
Seitdem lässt mich das Schreiben nicht mehr los und ich versuche, wenigstens an den Wochenenden ein paar Zeilen zu Papier zu bringen. Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit dabei vergeht. Und ich bin immer wieder überrascht, wenn die Hauptfiguren ein Selbstleben entwickeln und mit einem Mal ganz anders agieren, als ich es eigentlich im Plot vorgesehen habe, sie mir regelrecht einen Strich durch die Rechnung machen. Dann heißt es: Tief durchatmen und überlegen, wie sich das alles zurechtbiegen lässt. Ich möchte doch meine Roman-Heldinnen nicht enttäuschen!
Mit den Überarbeitungen und durch die Anregungen meiner Erstleserinnen und der Lektorinnen wachsen mir die Protagonistinnen meiner Bände dann richtig ans Herz. Und ständig denke ich darüber nach, wen ich wo wieder auftauchen lassen könnte oder wer in meinem nächsten Roman eine Rolle spielen soll – oder auch nicht. Im Moment spiele ich mit dem Gedanken, einen Krimi zu schreiben. Mal sehen, wohin das angefangene Manuskript sich entwickelt.
Zwei meiner Kurzgeschichten habe ich sogar ins Englische übersetzt und eine dritte ist in Arbeit. So erlebe ich selbst nach der Veröffentlichung meine Erzählungen immer wieder neu, schaue noch mal von einem anderen Blickwinkel aus auf das Geschehen.
Eines sollen all meine Geschichten jedoch gemein haben: Ein Happy End muss sein!
Nachdem ich bisher nur im Selbstverlag bei BoD publiziert habe, erscheint Anfang August 2024 mein Roman “Einspruch zwecklos. (K)eine Schwalbe zur Untermiete” beim MAIN Verlag.
Wenn ich nicht meinem Brot-Job nachgehe oder schreibe, dann lese ich alles Mögliche an Belletristik für Lesben, gerne auch mal Dystopien oder Thriller. Zwischendurch immer wieder ein Sachbuch oder Schreib-Ratgeber. Oftmals lese ich auch zweisprachig. Ich liebe es, das englische oder französische Original einer Ausgabe zu lesen und danach die deutsche Übersetzung durchzuschauen.
In meinem Urlaub verreise ich gerne, da darf der Rechner offline gehen, denn der Kopf muss auch mal frei werden – damit ich gut erholt und voller Elan mich an die nächsten Geschichten setzen kann.
Zurzeit habe ich noch keine eigene Webseite, ich habe aber eine Bücherseite auf Facebook, auf welcher ich in unregelmäßigen Abständen Infos zu meinen Büchern poste. Zudem sind all meine Bücher auf meiner Amazon-Autorenseite zu finden.
mit freundlicher Genehmigung.
Unbezahlte Werbung.