21. Dezember 2024

Georg Brun

Vom Leben habe ich schon viel gesehen und ich freue mich täglich daran, dass es bunt ist. Mein eigenes Schreiben macht mir einfach sehr viel Spaß, und diese Lust am Fabulieren ist mein innerster Antrieb, Romane zu verfassen. Vor vielen Jahren habe ich historische Romane geschrieben, dann hatte ich plötzlich zu viel Arbeit und musste eine lange Schreibpause machen.

Nun habe ich die Arbeit an den Nagel gehängt und widme mich ganz dem Schreiben. Mein neues Genre sind Kriminalromane. Dabei geht es in der Reihe mit Olga & Sonja stets um „leichte“ Delikte, nicht um Mord und Totschlag, und es bleibt in diesen Cozy-Krimis Platz für die eine oder andere Liebesgeschichte. In der Reihe mit Nathan Weiß ist ein pensionierter Mordermittler die Hauptperson; diese Krimis kommen nicht ohne Tote aus und sprechen auch die Fans von Thrillern an.

Meine Krimis sollen Euch unterhalten, das Lesen soll Euch Spaß machen. In meinen Geschichten geht es aber immer auch um ein paar wichtige Fragen. Zum einen mal um Gerechtigkeit, obwohl wir wissen, dass es die eigentlich nicht gibt; aber jeder von uns hat ein Gerechtigkeitsgefühl, wenn auch manchmal unterschiedlich. Das ist in Ordnung. Mir geht es stets auch um Menschen, dabei vor allem auch um diskriminierte Menschen, um Minderheiten, um besondere Menschen. Egal welchen Geschlechts, welcher Orientierung, welcher Zuordnung. Ich schreibe Unterhaltungsliteratur für Menschen und will den Mensch im Mittelpunkt haben.

Das macht mir Freude und Euch beim Lesen vielleicht auch. Ihnen allen soll es gut gehen, ihnen gehört auch unsere Aufmerksamkeit. Ich will diese bunte Welt, die Vielfalt und die Freiheit, in Vielfalt zu leben. Das soll sich auch in meinen Krimis spiegeln. Nicht schwer und getragen, sondern luftig und leicht. Daher habe ich auch eine lesbische Heldin in einer Krimireihe. Olga findet in Sonja eine neue Liebe. Diese Liebesgeschichte ist aber eine ganz natürliche Geschichte, nicht effektheischend, nicht erotisch illuminiert, nein, es ist einfach schön, wenn sich zwei Menschen finden, die sich lieben.

»Mir geht es stets auch um Menschen, dabei vor allem auch um diskriminierte Menschen, um Minderheiten, um besondere Menschen.«
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Die Lust am Fabulieren hindert mich auch daran, meine Geschichten vorab zu plotten. Wenn ich quasi schon alles weiß, wird mir die Geschichte langweilig. Es ist zwar chaotisch, aber ich erzähle mir meine Geschichten tatsächlich nach und nach selbst. Natürlich habe ich eine ungefähre Vorstellung, wo ich hin will und auch meine Figuren kenne ich schon am Anfang ein wenig – bei den Serien natürlich sowieso, aber auch eine Olga entwickelt sich gemeinsam mit Sonja weiter. Doch zum Ende hin überrasche ich mich immer noch einmal selbst. Diese Arbeitsweise zwingt mich, immer wieder hin und her zu springen im Manuskript, damit die Indizien zusammenpassen, aber genau das macht mir auch Spaß. Wenn ich an meinem Schreibtisch sitze und in die Sonne hinausschaue, eine Tasse Tee trinke und mir die nächste Szene überlege, dann habe ich einen perfekten Schreibtag.

Bleibt noch, von was ich träume. Also, mal ehrlich, am liebsten von begeisterten Leserinnen und Lesern, die mich weiterempfehlen und mithelfen, aus dem Nischenautor noch einen Schriftsteller zu machen, der mehr als ein paar hundert Bücher verkaufen darf. Seid Ihr dabei? Das wäre schön!

Text & Bilder © Georg Brun;
mit freundlicher Genehmigung.
Unbezahlte Werbung.