Marcus Paudler
Im Jahr 2014 wurde ich mit der Diagnose „Verdacht auf Brustkrebs“ konfrontiert. Das war für mich der Auslöser, mein Leben zu reflektieren und meine Ziele zu verändern. Mir wurde bewusst, wie kostbar das Leben ist. Damals war ich noch selbstständig. Ich löste meine Firma auf und fing an, mich intensiv mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. In der Folge entwickelte sich meine Leidenschaft fürs Schreiben. Zu meinem Job ist dies ein spannender und kreativer Ausgleich.
Tatsächlich lag das unvollständige Manuskript zu meinem ersten Romans „Schwule sind doch immer nett …“ viele Jahre in meiner Schublade, ehe ich den Mut fasste, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Inspiriert dazu hat mich Patrica Nell Warren. Eine grandiose Schriftstellerin. Ich schätze und liebe ihre Werke sehr. Ich wollte, wie sie, etwas der Welt hinterlassen.
Ich möchte meine Leser*innen nicht nur mit meinen Geschichten unterhalten. Mir ist es ein persönliches Anliegen Botschaften zu senden, die gehört werden dürfen. In meinem 1ten Roman schrieb ich über „Gewalt in gleichgeschlechtlichen Beziehungen“, in meinem 2ten Roman ist meine Botschaft: „Brustkrebs beim Mann“.
2018 zog ich ins Allgäu und entdeckte meine Liebe zur Natur und den Bergen wieder, die ich seit meiner Kindheit vernachlässigt hatte. Ich liebe es, in den Bergen zu sein – sie inspirieren und erden mich. So oft als möglich, bin ich in der Natur und in den Bergen unterwegs. Schon so einige tolle Geschichten und Ideen sind dort oben entstanden. Man kann sagen, dass ich mich dadurch etwas zurückgezogen habe im Allgäu.
Mein zweiter Roman: „Blutige Geheimnisse“ ist nicht mehr so autobiographisch wie sein Vorgänger. Das Genre bewegt sich in Richtung Thriller. Momentan schreibe ich am dritten Band meiner “Julian Reihe” und auch in diesem Roman wird es wieder eine Botschaft geben. Ob ich im dritten Band nochmals das Genre ändere?
Das kann ich, ehrlich gesagt, noch nicht beantworten. Klar habe ich einen groben Rahmen, aber vieles entsteht aus dem Gefühl heraus und entwickelt sich sehr spontan. Ich bin ein sehr kreativer Mensch, daher fällt es mir sehr leicht mich in Situationen und Geschichten reinzuversetzen. Am spannendsten finde ich, dass sich die Geschichten während des Schreibens weiterentwickeln. Wie aus dem Nichts heraus. Es ist selbst für mich oft überraschend, wenn ich es anschließend durchlese.
Ich habe festgestellt, dass ich meine Gedanken und Emotionen zu Papier bringen darf, um sie loszulassen. So entstand im Februar 2022 mein erstes Gedicht: „Frei sein …“. Mittlerweile habe ich sieben Gedichte geschrieben und es werden noch einige Folgen. Ich freue mich schon sehr darauf, im kommenden Jahr, mein erstes Gedichtband zu veröffentlichen.
Wie sich über die Jahre herausgestellt hat, ist Dankbarkeit ist eines meiner wichtigsten Werte. Die kleinen Dinge im Leben zu schätzen, sie zu erkennen und dankend anzunehmen, ist unwahrscheinlich wertvoll.
Ich möchte, von Herzen, Danke sagen, an meine Leser*innen. Jedes von Euch gelesene Buch, ermöglicht mir weiterhin Kunst zu machen.
mit freundlicher Genehmigung.
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