Ria Winter
Die ersten fantastischen Welten, die mich zu Schulzeiten gefesselt haben, waren griechische Mythen und die „Darkover“-Romane von Marion Zimmer Bradley – Geschichten, in denen alles möglich war und es eine große Bandbreite von Geschlechtern und Sexualitäten gab. Das sind auch heute noch die Kriterien für Bücher, die ich gern lese und noch lieber schreibe: bunt, fantastisch, queer.
Ich trage immer Charaktere und fremde Welten mit mir herum, auch wenn manche Geschichten länger brauchen als andere, um zu reifen und es endlich auf die Seite zu schaffen. Meist ist es ein Konflikt oder eine bestimmte Charakterkonstellation, die in mir zündet. Bevor ich zu schreiben anfange, kenne ich die groben Umrisse der Handlung, aber im besten Fall werde ich beim Schreiben selbst von den Figuren überrascht und verfolge mit fliegenden Fingern, wie die Geschichte wächst und sich entwickelt.
Ich liebe Fantasy, sie muss für mich aber keinen romantischen Fokus haben. Klar dürfen meine Charaktere auch mal mit jemandem anbandeln, aber im Mittelpunkt steht meist ein anderer Konflikt. Gern schreibe ich über Familie und Freundschaften, die Suche nach sich selbst und den Preis, den man dafür zahlen muss, seinen eigenen Weg zu gehen.
Nachdem ich jahrelang für die Schublade geschrieben habe, habe ich 2018 mein Glück beim Schreibwettbewerb von Impress und Tolino Media versucht und dabei den dritten Platz samt Veröffentlichung gewonnen.
So kommt es, dass ich mich jetzt über das Erscheinen meines Debütromans „Tal der Toten“ freuen kann – ein Fantasybuch mit lesbischer Protagonistin, die sich mit Schamanen und Totenmagie anlegt, um ihren Vater ins Leben zurückzuholen. Doch das ist erst der Anfang, denn ich habe noch viele weitere (queere) Geschichten, die ich mit der Welt teilen will.
Wenn ich gerade nicht lese oder schreibe, gehe ich gern im Wald spazieren, trinke Tee und schmuse mit meinen beiden Katzen. Immer up to date bleiben könnt ihr hier:
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